Dienstag, der 28. Juni 2011
Ausschlafen angesagt, Niels startet um 8.30 Uhr die Maschine, da wir in der Nacht bei bedrohlichen Gewitterszenarien schnell an der Tankstelle festgemacht hatten. Das ging Peter auf den Jagermeisterwecker, da der andere Wecker Urlaub hatte. Wir bekamen im Riesenhafen einen Liegeplatz für eine Woche zugewiesen und legten für ein ausgiebiges Frühstück gleich wieder an. Das war schön, denn die letzte Nacht haben wir natürlich standesgemäß für Biscayadurchquerer ausklingen lassen.
Nach dem Frühstück – mit frischem Baquette – begannen wir das Tagwerk wie gewöhnlich. Zerschlissene Leinen wurden neu gekauft und wissenschaftlich eingefädelt, dank Peters Nähkünsten. Gas erworben, Oel nachgefüllt und das Schiff einer gründlichen Süßwasserreinigung unterzogen.
Mittags lud Niels zu Moule und Frites ein und nachmittags ging es mit dem Zubringerschiff vom Yachthafen in die Stadt. Es ist eindrucksvoll zwischen den Befestigungstürmen in die alte U-Bootstadt einzulaufen. Wir checken unseren Leihwagen und kriegen ihn jetzt schon abends. Dann nehmen wir unsere französisch typischen Drinks im Straßencafé in der Altstadt. Peter einen Pastis, Gerni einen Kir und Niels einen Milchshake. Leider sind die Temperaturen nicht jahreszeitengemäß. Peter lädt zum Abendessen in einem schönen Lokal am Hafen. Unser Fährsschiff fährt nur bis 19 Uhr und wir gehen erst mal zu Fuß Richtung Heimat, ca. 4 km. Der Weg dorthin ist für Segler mit sehenswerten Schiffen bestückt, daß es eine Freude ist. Musemshafen mit alten Holzschiffen, Rennziegen für alle Weltmeere und Millionärsyachten. Zum Sonnenuntergang erreichen wir unseren Hafen mit seiner kaum zu überblickenden Dimension. So etwas haben wir alle drei noch nicht gesehen, über 2000 Schiffe.
So liebe Leute, Mitsegler, Freunde und Interessierte, jetzt ist erstmal genug geschwätzt. Eigentlich hatte ich das Bordbuch für Peter und mich begonnen, da wir trotz ständiger Übung bei so viel Erlebten, schon mal ob unseres Alters, das eine oder andere vergessen. Dann haben wir gemerkt, daß wir das Bordbuch zur Senkung unserer Handykosten auch unseren Liebsten mailen konnten, wobei viele andere auch alsbald informiert werden wollten. Als uns Stüvi die eingerichtete Website mit nach Torremolinos brachte, waren wir nur noch platt. Ihm und allen anderen, die an der Verbreitung mitgewirkt haben, noch einmal herzlichen Dank. Der liebe Leser möge im übrigen die vielen Rechtschreib- und Tippfehler verzeihen, da die Texte wirklich oft unter schaukelnden Bedingungen erstellt wurden.
Wir wollen heute den ersten Teil unseres Bordbuches abschließen, da wir jetzt für eine Woche nach Hause fahren um dann ab 5. Juli die Reise mit Asi und Renate fortzusetzen. Also bis dahin die herzlichsten Grüße von Bord der Nisi Ben Asi!!!
1 Kommentar
Ich sage auch herzlichen Dank! 🙂 Selbst auf einem Kieler Woche Bummel mit den Arbeitskollegen wurde via iPhone eines Kollegens gecheckt ob es was Neues gibt :-). Hat Spaß gemacht Euch auf diese Weise zu begleiten. Viele Grüße
Gesa und Co