Hoch leben die Bettenburgen der Costa Brava

Freitag, den 27.5.2011
Um 9.30 Uhr legen wir ab. Zuvor wird der Müll entsorgt und Niels führt einen ausführlichen Klönschnack mit Dr. Jacob o.ä., dem Eigner eines großen Motorboot-Katamaran namens “Doc Holliday” aus Kiel. Als unbeteiligter Zuhörer konnte man nur staunen wieviele Informationen die beiden Schiffsführer über Schiffe, Ruhestand, Reiseabsichten und vergangene Zeiten in so kurzer ausgetauscht haben. Zu Niels Beruhigung war der Doktor auch noch ständig am Rauchen….
Der Wind läßt leider schon nach kurzer Zeit zu wünschen übrig und wir motoren sutje die Küste lang. Im Gegensatz zu gestern haben wir an Steuerbord jetzt aber immer was sehen, neben gewaltigen Bergen allerdings auch weniger schöne Bebauung. Sowohl Hochhäuser in allen Schönheitsgraden als auch zersiedelte Landschaft.
11.30 Uhr passieren wir die Islote de Benidorm. Hier hat Niels mit Asi vor 45 Jahren erste Seefahrererfahrung gemacht. Mit einem Wasserskiboot (15 Fuß) Name “Don Ernesto” (papa hieß Ernst und hatte 1/3 finanziert, von Benidorm 8 sm raus aufs rauhe Meer! Sehr mutig damals. Heutzutage reisen wir mit gesamten Hausrat mal eben nach Hamburg.
16.30 Uhr treffen wir Alicante ein. Ein großer Handelshafen mit ebenfalls großem Yachthafen. Der Wind hat uns die letzten Stunden mit angenehmer Backstagbrise geschoben und wir sind erneut mit den Wetterverhältnissen sehr zufrieden. Der Himmel war den ganzen Tag über leicht bedeckt und die Sonne schien nur mit kleiner Kraft.
Niels erledigt wieder den unverständlichen Bürokratieaufwand, den die spanischen Marinas bzw. Club Nauticos offensichtlich gern betreiben und dann wird uns hoffenlich bald ein Platz zugewiesen.
Hafengebühr Euro 45–.
33 sm, motort 2 Std. (gesamt 199 sm)