Rauschefahrt nach Mazagon

Freitag, den 10. Juni 2011

Die Auslaufzeit von 6 Uhr war verschoben! Warum, weil die Crew abends vom Yachthafen noch 4 Fahrräder gegen ein Depot von 600 Euro umsonst zur Verfügung bekam, wobei das Depot leider erst um 8.30Uhr wieder zurück gegeben werden konnte. Der Radausflug war Klasse. Cadiz ist wirklich sehr schön, Promenade, Altstadt, Festungen, Stadtmauern und Cathedrale.
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Wir haben einen Drink genommen und wildromantisch vor der Cathedrale – mit open-air Kindertheater – Tapas und Paella gegessen. Leider haben wir dabei die Supermarktöffnungszeiten verschlafen. Der Supermarkt hat einfach 15 Minuten vor Ladenschluß zu gemacht. Wir haben beschlossen, die Spanier aus der EU zu entlassen. Soweit zum Abend, der mit einem Radrennen ausklang.
Sundown
Übrigens hatte Axel gestern das Mallorca vernünftige Bimini gangbar gemacht und wir haben es weggeklappt. Wir segeln unter freiem Himmel, was die Temperatur auch absolut zuläßt und die Regattacrew glücklich macht. Also Frühstück aus Bordmitteln im Hafen und leichte Depressionen, da der Wind wieder gegen uns steht, keiner sieht uns schön segeln, also geht der Eigner als Motorbootfahrer ans Ruder.
9.15 Uhr auslaufen und die Bucht von Cadiz raus mit Wind gegenan und Gegenstrom Tempo 3 kts, Ankunftszeit für die vorgenommenen 50 Meilen morgen irgendwann. Langweiliges Motoren, Zimmer, Segellatte reparieren, Essensbestandsaufnahme. Dann um 13 Uhr, die Nisi Ben Asi wird über Funk gerufen!
Hartmut und Hanna sind mit der SY Xanadu neben uns querab unter der Küste. Wir wollen beide nach Mazagon, beide deprimierte Motorbootfahrer. Da wir aber schön draußen sind, fallen wir ab, holen die Plünnen raus und siehe da es geht mit 4 kts fast in die richtige Richtung! Wie schön kann Bootfahren sein. Das läßt sich die Xanadu natürlich nicht bieten und setzt ebenfalls Segel. Schon beginnt der Regattastreß. Axel und Nils zippeln an den Bändern und Tüchern ohne Ende. Im Laufe des Tages gibt uns der Wind die notwendigen Grade und die notwendige Stärke, so daß es unser schönster Segeltag wird.
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Wir düsen mit fast 7 kts unserem Ziel entgegen. Allerdings höchste Anerkennung für die Xanadu, die uns nicht zuletzt entsprechend ihrer erheblich besseren Yardstickzahl, doch etwas zurückläßt.
18.15 fest, eine Stunde Formalitäten, dann den Anleger getrunken.
Letztes Bier, zwei Jungs zum Einkaufen, heldenhaft 4 km ins Dorf.

Sm 47. (motort 3 3/4)

Nachtrag:
Wir gehen Essen:
1. Lokal nur Eis und Kuchen
2. Lokal 5 kalte Tapasschüsseln am Tresen
3. Lokal, Club Nautico, vornehm eingedeckt aber wir kriegen in keiner vernünftigen Sprache dieser Welt heraus, ob es was Warmes zu essen gibt. Nach langem Palaver stellt sich heraus, daß sie Küche vielleicht um 21.30 Uhr öffnet, aber was es dann gibt, ist nicht zu ermitteln. Also kehren wir ins beste Restaurant, nämlich auf die Nisi Ben Asi zurück und Axel zaubert blitzartig Spaghetti mit verfeinerter roter Sauce. Anschließend laden uns Hartmut und Hanne zu einem Rose und Hanseschnaps und netten Gesprächen ein. Während des Abends kachelt es allerdings ziemlich im Hafen, so daß sich einzelne Gedanken über das morgige Ziel machen.

1 Kommentar

    • Die-Lauti-Bande auf 11. Juni 2011 bei 20:18

    Sensationelle Bilder und wohl ein toller Tag! Aber das nächste Rennen erwarte ich auf eurem Konto als Sieg zu verbuchen! Bessere yardstickzahl – papperlapapp!

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