Sonnabend, den 9. Juli 2011
Die Nacht war noch bewegt und regnerisch, aber um 7.00 Uhr ist der Himmel fast blau und Hoffnung auf einen schönen Tag keimt auf. Doch von See kommt die nächste Wolkenbank und es wird wieder grau, allerdins ohne Regen. Gegen 10.00 Uhr laufen wir unter Maschine gegen den leichten Westwind aus, um den flachen Gürtel um die Bucht La Boule in einer betonnten Passage zu überwinden und können nach einiger Zeit hoch am Wind auf unser nächstes Ziel, die Belle Ile mit 5 später 6 kn zusegeln. Da das Wetter zunehmend besser wird, steigt auch die Stimmung wieder und sommerliche Leichtigkeit stellt sich ein. Warum kann es nicht immer so sein? Gegen 16.00 Uhr laufen wir in Hafen Le Palais ein und sind schon gespannt, wie sich die im Hafenhandbuch beschriebenen Anlegetechniken tatsächlich darstellen. Aber es geht viel leichter als gedacht. Ein flotter Franzose im Schlauchboot (es wird grundsätzlich nur stehend gefahren) legt eine Leine um die vor der Kaimauer liegende Mooringtonne und das Heck wird mit einer Leine an einer senkrecht am Kai gespannten Kette verbunden. Ohne Hilfe sicher ein Gelcoat-gefährdendes Unterfangen. Zudem haben wir Glück denn in unserer Reichweite befinded sich eine der wenigen senkrechten Leitern, so dass wir unser Dinghi nicht aufpumpen müssen. Ein wiederum ungenanntes Besatzungsmitglied weigert sich vorab allerdings die Leiter je zu besteigen.
Man wird sehen, ob sie hungrig ins Bett gehen muss.
Das Wetter im Hafen ist mediterran und laufend kommen neue Schiffe, die sich wie wir an Ketten und Bojen festmachen. Zudem brennt es noch auf der anderen Hafenseite. Auf den Wasser brennt eine Flüssigkeit oder ausströmmendes Gas, erlischt aber bald wieder, entweder duch die vielen kleinen Feuerlöscher, die von Festmacher-Gehilfen versprüht werden, oder mangels brennbarem Nachschub. In jedem Falle hat das in unmittelbarer Nahe liegende Motoboot erheblichen Schaden im Bugbereich erlitten.
33 sm, 3 Sunden motort
Notar Bene:
Wie jeden Tag kocht Peter um 15.30 Uhr netterweise Kaffee. Diesmal klagt er etwas über die Vielzahl der Dinge, die hierfür gebraucht werden:
Heisses Wasser, Expresskaffee, Trinkmilch, Dosenmilch, Zucker, süßstoff, Keksdose, Prinzenrolle etc.
Niels: auf die Keksdose kann vezichtet werden, da ist nur noch Bruch von unseren harten Nächten drin.
Astrid: Das sind keine Kekse, man kann sie aber mit Kaviar oder Lachs belegen, so wie Kracker.
Peter: Astrid, das sind an sich Kracker!
Niels: Das sind nicht an sich Kracker, das sind Kracker!
1 Kommentar
Ahoi aus Ingolstadt! Kracker mit oder ohne Lachs hin oder her, ihr scheint Spaß zu haben und die Sonne ist wieder bei Euch,- das ist die Hauptsache! Guten Wind von hinten wünschen die Landeier Reni & Jakob