Die Sonne brüllt! Wir warten auf die Abfahrt des Bummelzuges (Sonderangebot 21 Euro) nach Hamburg. Unser Sohn verlässt das Schiff und hinterlässt traurige Eltern. Wir nehmen die Brückenöffnung um 12.20 Uhr und es geht bei leichtem Wind den Strelasund ostwärts. Leider bleibt der angesagte Südwest aus und es bläst ein flotter Ost im Sund genau gegenan. Also im Pulk mit 50 Booten, die sich zur Brückenöffnung versammelt hatten, 3 Std. aufmotort, dann das Ziel geändert um den schönen Ostwind wenigstens noch zwei Stunden segelnd zu geniessen, nach Lauterbach auf Rügen. Schönster Liegeplatz mit Blick auf Vilm, Honneckers Privatinsel (im Greifswalder Bodden). Endlich mal wieder schnell gesegelt und die uns folgenden Boote abgehängt, Speedmax 7,8 kts.

Ankunft 17 Uhr.

 22 sm, 3,5 Std. motort.

Oh weh, es regnet, kennen wir ja gar nicht mehr! Niels radelt trotzdem zum Bäcker und liefert opulentes Frühstück. 11 Uhr ab in die Regenklamotten und Ricky motort die NBA sicher durch die Wasserstrassen nach Stralsund. Dabei steht er wie eine Eins einen Wolkenbruch durch. Allerdings schwächelt sein Lieblingskleidungsstück, eine 100 % wasserdichte Jacke für viel Geld erheblich, was ihn unheimlich aufregt.
Abends wird das Wetter besser und wir erleben einen herlichen Sonnenuntergang an der Aussenmole von Stralsund Altstadt. Abendessen im Touristenlokal, anschliessend geselliges Familienbeisammensein bis 12 Uhr und Vernichtung von Lübzer, Flens und Kartonwein. Die Alten in die Koje, der Junior verschollen in einer Disco bis morgens 5.

18 sm, 3,5 Std. motort.

Ausschlafen, Tanken 160 lt. und Bojenhaken gekauft. 11 Uhr gemütlich durch die Wasserstrasse bis zum Abzweig Vitte, Hiddensee, aufmotort, dann Segel raus und Backstag mit 3 kts und Sonne Regattasegeln in der engen Tonnenstrasse. Die Sonne brüllt und wir hängen an der Badeleiter. Ankunft 15.30 Hiddensee, Vitte, neben Najad 390 (Nr. 88), Aussenkante mit Blick. Asi und Ricky erkunden den Hafen schwimmend.

Gegen Abend zieht erheblicher  Seenebel  auf und taucht die Insel in unheimliches Grau (modisches taupe, gesprochen: toob).

17 sm, 1 Std. motort.

Nach der Abendplanung und dem angesagten Wind aus NO waren zwei Ziele, nämlich bei viel Wind Gedser und sonst Barhöft aufmotort in Aussicht gestellt. Den Eigner trieb die senile Bettflucht um 6 Uhr raus: Nieselregen und leichter NO, also Manschaft im Bett lassen und los gehts. Es ist wirklich ärgerlich, dass Darsser Ort versandet und gesperrt ist. Damit wird der Schlag um 20 Meilen länger. Aber wir haben gegen 10.30 den Darss querab und die Manschaft liegt immer noch im Bett. Nach dem Abfallen reisst der Himmel auf,  die Segel kommen raus, und ab geht es nach Barhöft. Anlegen bei flotten Wind von der Seite und an einer Mooringboje, für die NBA das erste Mal.

Ankunft 16 Uhr. Schöner Abend in einem romantischen kleinen Hafen mit Anlegekino.

50 sm, 10 Std. 7 Std motort.

9.00 Uhr auslaufen und bei leichten Winden und Wetter, grau in grau, drei Stunden der Küste entlang. Dann Wetter und Windumschwung, blauer Himmel und Wind gegenan 4 Bft NO, zwei Stunden motort um den Buk herum, dann hart am Wind mit Lage an Kühlingsborn, Heiligendamm vorbei nach Warnemünde, mehrfach gekreuzt, aber Motor geschont. In Warnemünde war mal wieder Regatta  und der alte Strom und Yachthafen überfüllt. Wir finden die letzte Box, die für uns eigentlich viel zu klein ist. Ricky fährt aufregenden Anleger. Jetzt gehts zum Speisen, Asi hat ihre Männer eingeladen, da sie ihre erste Rente erhalten hat.

38 sm, 7 Std. Unterwegs, 2 Std motort.

Nach Rückkehr aus Malle mit 44 Grad Hitze am 2.7.  abends, schafft es Astrid am 3.7. Haushalt, Einkauf und Wäsche zu erledigen, so dass wir mit Ricky um 18.30 die Leinen in Grömitz losmachen und bei 4 Bft. Nach Timmendorf auf Poel segeln  können.

Abendbrot bei Sonnenuntergang und leichtem Schaukeln im Schiffahtrsweg, allerdings wird den Mallorcinern kalt.
Ankunft Timmendorf 21.45 Uhr, 18 sm, motort 20 Min.

Die SY Pauli hat Fotos von uns im Sonnenuntergang gemacht und will sie uns mailen